Unsere Kiefer Massivholzdielen kommen aus Schweden und sind der klassische Dielenboden für Norddeutschland in der heutigen Zeit. Besonders nach vielen Jahren bekommt das Holz durch den Lichteinfall seine charakteristische Färbung die wir alle so schätzen.
(europäisch) Pinus sylvestris
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Beschreibunng:
Diese Hauptgruppe der schweren Kieferhölzer wird wegen ihrer weiten, von etwa 0,45 g/cm3 bis über 0,65 g/cm3 reichenden Gewichtsspanne in zwei weitere Untergruppen unterteilt: die schwereren, harzreichen und nur im Südosten der USA sowie in Mittelamerika vorkommenden Hölzer der Pitch Pine-Gruppe (Merkblatt Nr. 14) und die in Amerika, Asien und Europa natürlich verbreiteten Kiefern-Arten mit weniger schweren sowie nur mäßig harten Hölzern. Der Gewichtsbereich dieser Artengruppe liegt etwa bei 0,45 bis 0,55 g/cm3; ihre wirtschaftlich wichtigste Art ist die in der Welt am weitesten verbreitete und in Europa am häufigsten vorkommende „Europäische" oder „Einheimische Kiefer" (Pinus sylvestris).
Aufgrund der weiten Verbreitung dieser Art haben sich zahlreiche Rassen entwickelt, die, zusammen mit den forstlichen Kulturmaßnahmen, dem Standort und Baumalter, die Eigenschaften des Holzes deutlich beeinflussen. Hieraus ergibt sich, daß das Holz dieser wichtigsten europäischen Kiefer auch Hölzern anderer Kiefernarten der gleichen Gewichtsgruppe nahezu vollständig entsprechen kann.
Abweichungen: Durch Schäden während des Wachstums verursachte Harzbildungen, die sogenannte „Rothärte"; derartiges Holz hat eine meist dunkelbraune Färbung und eine hohe Dichte. Rothartes oder kieniges Holz ist schwer leimbar, neigt beim Bohren zum Platzen und bei Erwärmung zu Harzausschwitzungen.
Sogenannte Wertklefern, wie z. B. vom Enztal, sind auch heute noch, obwohl mengenmäßig begrenzt, wegen ihrer Dimension und Fehlerlosigkeit ein auch hohen und sehr verschiedenen Ansprüchen genügendes Nadelholz.
Profilbretter, 12,5 cm (lufttrocken): ca 6,3 kg/qm
Eigenschaften: Das Holz der Kiefer ist nur wenig leichter als Oregon „Pine" (Douglasie) oder Brasil „Kiefer" (Parana Pine) und nur etwas schwerer als Fichte und Hemlock. Es gehört so in die Gruppe der „mäßig leichten" Nadelhölzer und besitzt daher zum Teil ähnliche Verarbeitungs- und Verwendungseigenschaften, wie die vorher genannten Arten.
Die Trocknung verläuft zügig und ohne spezifische Schwierigkeiten, nur bei zu scharfer technischer Trocknung ist besonders der Splint durch eine feine Rißbildung gefährdet. Das Stehvermögen von geradfaserigen Qualitäten ist meist gut und gleicht dem von entsprechend strukturiertem Fichtenholz. Die Bearbeitung des Holzes erfordert einen geringen Kraftaufwand und ergibt besonders glatte Hobelflächen; Kiefer ist auch gut schäl- und messerbar. Beim Sägen sowie
Hobeln kann es, und häufiger beim Schlei¬fen mit zu feinen Bändern, zu einem schnellen Verharzen kommen. Eckverbindungen, Verleimungen, Schrauben und Nägel halten gut. Bei allen Arbeitsgängen ist die Druckempfindlichkeit des Holzes zu beachten, so vor allem bei Transportwalzen, Zwingen, Packbandagen und Auflagern. - Kiefernholz hat, besonders während der Trocknung und bei der Verarbeitung, einen deutlichen Harzgeruch, ähnlich Lärche, aber verschieden von Oregon „Pine".
Das feuchte Splintholz ist gegen Bläuepilze besonders anfällig, wodurch aber die Festigkeit nicht beeinträchtigt wird; das Kernholz ist überwiegend mäßig resistent gegen den Befall durch holzzerstörende Pilze. Kiefernsplint ist gut tränkbar, Kernholz dagegen sehr schwer. Oberflächenbehandlung: Das Kiefernholz von Pinus sylvestris ist ein guter Anstrichträger, soweit kein Rotholz oder unbehandelte Harzgallen/taschen vorkommen. Grundsätzlich können die gleichen Verfahren wie bei Fichte, Hemlock, Lärche, Oregon „Pine" und anderen Kiefernarten angewendet werden. - Eine besondere Beachtung erfordert bei einer Außenverwendung die Behandlung des riß- und pilzanfälligen Splintes; dieser ist in jedem Falle vorher mit einem tiefwirksamen Holzschutzmittel zu behandeln. -
Bei Deckanstrichen ist eine Holzfeuchte von höchstens 12% zulässig und eine gute Kantenrundung der Profile erforderlich. -
Durch eine begrenzte Mehraufnahme von transparenten Anstrichmitteln können im Splint dunkle Flecken oder „schattige" Flächen entstehen. Es handelt sich hierbei im wassergelagertes oder geflößtes Holz, das stellenweise eine bessere Wegsamkeit für das Eindringen von Flüssigkeiten aufweist. - Hierbei tritt keine Minderung der Festigkeit ein.
Außen: Aufgrund der ansprechenden Färbung und Struktur werden zur Erhaltung des schönen Holzbildes pflegeleichte Lasuranstriche bevorzugt. Für Deckanstriche können Dispersions-, Ölkunstharz- oder Alkydharzpräparate angewendet werden. Harzreiche Hölzer und Äste können bei Öllacken und Polyester zur Trocknungsschwierigkeiten führen.
Innen: Hier werden farblose oder leicht pigmentierte Lasuren, Mattierungen sowie Klar- und Farbwachse bevorzugt. Sofern ein besonderer Schutz notwendig ist, können transparente oder deckende Lacke verwendet werden. - Kiefer kann häufig, auch ohne vorheriges Entharzen, gebeizt werden. Verwendungsbereiche: Vollholz: Das schöne Farb- und Strukturbild, in Verbindung mit den für ein Nadelholz mittleren Festigkeitseigenschaften, ergeben vielseitige ästhetische wie auch technische Verwendungsmöglichkeiten, wenn hohe Belastungen oder starke Beanspruchungen der Oberfläche nicht zu erwarten sind: Möbelbau, Leisten, Zierschalungen, Rah¬men für Fenster und Türen, Dekorationen, Innenausbau, Fußböden und Treppen mit leichter Beanspruchung, Konstruktionsholz für Zimmerarbeiten, Kisten, Blindhölzer, Pfähle, Masten und Grubenholz.
Furniere: Gemessert für Möbel, Vertäfelungen, Einbauten und Innentüren; geschält für Furnierplatten.
Austauschhölzer aus Nordamerika: Red Pine (Pinus resinosa), Jack Pine (P. banksiana), Lodgepole Pine (P. contorta), Ponderosa Pine (P. ponderosa); aus Asien: Chir (P. longifolia), Jap. Rotkiefer (P. densiflora); siehe auch: Brasilkiefer, Fichtenhölzer, Hemlock, Lärchenhölzer, Oregon Pine, Podo, Radiata Pine.